Darkseid War
Alles beginnt mit dem Ende eines Krieges. Die Justice League geht siegreich aus dem Kampf gegen Darkseid und seinen grässlichen Paradämonen hervor. Doch dieser Sieg scheint nur von kurzer Dauer, schließlich verkündet der grausame Despot von Apokolips, dass er sein eigentliches Ziel bereits erreicht hat und viel zu spät bemerken die versammelten DC-Helden das Fehlen ihres Mitstreiters Cyborg.
Dieser befindet sich in Darkseids Gefangenschaft auf Apokolips, womit dieser seinem wahren Ziel, die Anti-Lebens-Formel zu beherrschen, gefährlich nahe kommt. Doch etwas läuft gewaltig schief und Furchtbares nimmt seinen Lauf. Ein Virus entsteht und befällt alles, was lebt. Alle, die ihm zum Opfer fallen, verwandeln sich in blutrünstige Bestien und nicht mal die größten Helden dieser Welt sind vor ihm sicher.
"Meine Mutter hat immer gesagt, es gibt keine Monster."
Zombie-Geschichten in Comicform sind nicht wirklich neu und selbst bei Marvel und DC kein unbekannter Stoff. Dennoch verdient DC-Horror: Der Zombie-Virus (im englischen: DCEASED), ein Stückchen mehr Aufmerksamkeit als zuerst gedacht.
Grund dafür ist der Name des Autors: Tom Taylor. Dieser ist nämlich bereits für eine andere Comic-Reihe bekannt und zwar die zur Videospiel-Reihe Injustice. Einst als Online-Comic gestartet, scharrte diese Serie schnell Fans um sich und wurde zum riesigen Überraschungshit.
Diesen Erfolg will Taylor nun scheinbar wiederholen und wenn es nach mir geht, gelingt ihm dies absolut. Taylor haut eine packende Horror-Geschichte auf den Tisch, die vollgepackt ist mit unvergesslichen Highlights.
Ich will natürlich keines davon vorweg nehmen, aber ich bin mir sicher, ihr werdet das ein oder andere Mal staunen. Aber auch lachen und schockiert sein. Dennoch, seid auch bitte gewarnt. Dies ist eine Zombiegeschichte und kein Wirtschafts-Thriller mit Superhelden. Ok? Gut.
„@#%& DICH, BATMAN!“
Dadurch das Taylor in einem abgeschlossenen Universum agiert und sich an keine vorgegebene Kontinuität halten muss, tobt sich der gebürtige Australier gehörig aus. Doch keine Sorge, wer nun denkt, Taylor konzentriere sich rein auf die Action und den Horror, der irrt.
Bei Taylor stehen die einzelnen Figuren und deren Umgang mit der Apokalypse im Fokus. Da muss natürlich auch Platz für Gefühle bleiben und genau das setzt Taylor um. Gerade Fans der Super Sons bekommen hier einen kleinen, aber umso schöneren Moment geboten.
DC-Horror: Der Zombie-Virus hat mich von Seite eins an gepackt und gehörig durchgeschüttelt. Das hatte ich auch erwartet und genau so bekommen. Tom Taylor hat abermals sein Talent für gutes Storytelling und tolle Charaktermomente bewiesen und ich kann es kaum erwarten, irgendwann die Fortsetzung in den Händen zu halten.
P.S. Ich liebe die Cover. Alle!